Angstpatienten beim Zahnarzt

Keine Sorge!

Nicht nur bei Kindern, sondern vor allem bei Erwachsenen, finden sich oft Angstpatienten, die das Thema Zahnarzt, so gut es geht, probieren zu vermeiden. Uns ist es wichtig, Ihnen diese Angst zu nehmen, denn eine gründliche Vorsorge ermöglicht den Erhalt der Zähne bis ins hohe Alter. Häufig liegt diese Angst an schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit. Wir nehmen uns Zeit für Sie und gehen mit Ihren Ängsten behutsam um. Beispielsweise lässt sich durch eine spezielle Technik die Spritze so setzen, dass Sie kaum etwas vom Einstich merken werden. Sprechen Sie uns einfach darauf an.

Unsere Zahnarztpraxis hat viel Erfahrung mit Angstpatienten und wirkungsvollen Therapien.

Zehn Tipps für Zahnarztangst-Patienten
Eine kurze Hilfestellung für den Umgang mit der Zahnarztangst. Wenn Sie unter einer Zahnphobie oder Zahnarztangst leiden, dann werden Sie bestimmt nicht wissen, an welcher Stelle Sie mit der Problembewältigung beginnen sollen. Eine gute Nachricht ist allerdings: Mit der Informationsrecherche über Ihre Angst haben Sie den ersten Schritt schon gemacht.
    1. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Zahnbehandlungsangst zu analysieren
    Wissen Sie schon spontan, was Ihre Angst auslöst, etwa schlechte Erfahrungen, die Sie früher mit einem Zahnarzt gemacht haben? Falls Sie unsicher sind, woher Ihre   Angst kommt, gehen Sie der Sache mit einer Selbstanalyse auf den Grund. Für Sie ist im Moment nicht die Reparatur der Zähne am wichtigsten, sondern die psychologische Heilung. Anders sieht es allerdings aus, wenn Sie akute Schmerzen oder eine Entzündung haben. In diesen Fällen müssen Sie Ihrer Gesundheit zuliebe sofort zum Zahnarzt oder Notdienst gehen.
2. Versuchen Sie, Ihre Angst realistisch einzuschätzen
Auch wenn es schwierig ist, Ihre Situation objektiv einzuschätzen, falls einfachen Gedanken an den Zahnarzt bei Ihnen schon eine extreme Furcht auslösen kann, machen Sie diesen Versuch.
3. Akzeptieren Sie die Angst
Warten Sie ab und geben Sie der Angst Zeit, laufen Sie vor ihr nicht davon, sondern sprechen Sie offen mit einem auf Angstpatienten spezialisierten Zahnarzt darüber. Die nachstehenden Kontaktdaten sollen Ihnen die Suche nach einem solchen Zahnarzt erleichtern.
4. Informieren Sie sich über Ihre Angst
Wenn Sie jahrelang gewartet haben, machen jetzt ein paar weitere Wochen nicht mehr viel aus. Sprechen Sie mit Betroffenen – es gibt Selbsthilfevereine und Foren, in denen hilfsbereite Personen Sie bei der Angstbewältigung unterstützen können. Betroffene, die schon in Ihrer Lage waren oder immer noch sind, werden Ihnen besser helfen können als diejenigen, die Ihre Angst nur vom Hörensagen kennen.
5. Bereiten Sie sich auf den Ersttermin vor
Gewöhnen Sie sich an die Situation. Bitten Sie erst um einen Kennenlerntermin, an dem keine Behandlung stattfindet. In den meisten Fällen wird in der ersten Sitzung über Ihren Angsthergang diskutiert und möglichst eine nichtinvasive Untersuchung durchgeführt – eventuell werden auch Röntgenbilder angefertigt.
6. Lenken Sie sich ab
Versuchen Sie in der Zeit bis zum Ersttermin sich nicht durch Spekulationen in Ihrer Angst zu verlieren, sondern konzentrieren Sie sich auf die reale Umgebung. Ihren Ersttermin bekommen Sie ganz am Ende der Sprechstunde, damit keine anderen Behandlungen dazwischenkommen können und kein Zeitdruck bei der Besprechung entsteht. Sie können sich im Wartezimmer durch Musik oder Lesen ablenken.
7. Sorgen Sie ggf. für eine Begleitperson
Haben Sie sich für eine Untersuchung oder sogar eine Behandlung beim Zahnarzt entschieden, nehmen Sie – aber nur, wenn Sie sich damit wirklich wohler fühlen! – eine Vertrauensperson wie z. B. Ehegatte, Freund(in) mit, die Ihnen während der Behandlung beisteht und Sie moralisch und seelisch unterstützt. Die meisten Zahnärzte zeigen Verständnis, wenn der Angstpatient eine Begleitperson mitbringt.
8. Praxisteam über Ihre Angst informieren
Informieren Sie gleich bei der telefonischen Anmeldung die Mitarbeiter der Praxis über Ihre Zahnarztangst. Eine auf Angstpatienten spezialisierte Zahnarztpraxis wird sich daraufhin bestmöglich auf den Kennenlerntermin mit Ihnen vorbereiten. Sie erhalten eventuell vorab einen Fragebogen, in welchem Sie auf Ihre Angstproblematik, wie z. B. Geschichte oder Gründe der Angst, detailliert eingehen können.
9. Erklären Sie dem Arzt Ihre Zahnarztangst
Beantworten Sie alle Fragen, die Ihnen der Zahnarzt stellt, gewissenhaft, erklären Sie dem Zahnarzt, wovor Sie sich im Einzelnen und wovor Sie sich ganz besonders fürchten (Geräusche, Spritze, Bohren etc.). Machen Sie sich zu Hause Notizen, damit Sie Ihre Gedanken nicht vergessen und das Gespräch in Ihrem Interesse ausführlich führen können. Viele Patienten sind im Behandlungszimmer derart verkrampft, dass sie sich an vieles nicht mehr erinnern können.
10. Einen Facharzt konsultieren
Wenn Sie sich doch nicht zum Zahnarzt trauen, können Sie erwägen, einen Psychologen oder Psychotherapeuten zu konsultieren. Dieser kann den Weg für eine zahnärztliche Behandlung ebnen und eventuell begleiten.